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1.Etappe: Wanderung im Bernauer Hochtal zur Krunkelbachhütte

(12,6 Kilometer, 647 aufsteigende Höhenmeter, 277 absteigende Höhenmeter)

Außenaufnahme der Krunkelbachhütte mit Vesper im Vordergrund. Bild zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Bernau. Copyright: MarkusBalkow / Gemeinde BernauUnsere erste Etappe beginnt in Bernau im Ortsteil Innerlehen am Parkplatz des Kurhauses, von wo aus wir zur Krunkelbachhütte aufbrechen. Alternativ können wir auch auf dem kostenpflichtigen und ausgeschilderten Wanderparkplatz des Hochtal Steigs oberhalb des Ortsteils Weierle oder am Wanderparkplatz Spitzenberg, zwischen den Ortsteilen Dorf und Innerlehen parken.
Wir entscheiden uns aber für die Variante vom Ortszentrum aus. Ausgangspunkt ist also die nahegelegene Tourist-Information mit dem hiesigen Rathaus. Von hier gehen wir zunächst an der Kirche St. Johann vorbei, ehe wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite dem Wanderweg hinunter zur Schutzhütte an der Alb folgen. Entlang der Alb wandern wir auf einem kurzen Stück des Albsteigs in Richtung Südosten, ehe wir erst die Gewannstraße überqueren und den Grillplatz Tannengrund passieren. Nach 850 Meter halten wir uns am Wegweiserstandort Tannengrund links in Richtung Bernau-Riggenbach (0,6 km), Bernau-Kaiserhaus (1,2 km) und Bernau-Dorf (3,0 km). Wir überqueren kurz darauf die Riggenbacher Landstraße und biegen daraufhin in die Kaiserhausstraße ein. Dieser folgen wir am nächsten Wegweiserstandort (Bernau-Riggenbach) für 600 Meter geradeaus (den Zwischenzielen „Bernau-Kaiserhaus“, „Bernau-Weierle“, „Menzenschwand“ und „St. Blasien“ folgend). Anschließend halten wir uns bei Kilometer 2,2 bergwärts nach links, um bei Kilometer 3,1 auf den Bernauer Hochtal Steig zu stoßen. Von hier aus führt der Hochtal Steig dann zunächst bergab bis zum Wanderparkplatz Ankenbühl, der sich auf 885 Metern befindet.

Weiter führt uns der Steig über eine Bergweide zum Holzmättle (875 m), ehe eine Passage mit einem teils felsigen, teils wurzeligen Waldpfad bergauf zum 1.075 m hohen Hohfelsen auf uns wartet. Von diesem Felsmassiv hat man einen herrlichen Ausblick auf das Hochtal mit den Ortsteilen Oberlehen, Gaß, Unterlehen und Weierle. Wir genießen den Anblick, machen uns wenig später aber bereits auf den Weg weiter in Richtung Krunkelbachhütte. Bergweiden und eine herrliche Blumenvielfalt prägen den nächsten Teilabschnitt unserer Tour. So geht es für uns erst auf ein kurzes Stück durch den Wald, dann wandern wir entlang ausgedehnter Bergweiden, auf denen das Hinterwälder Rind, die kleinste Rinderrasse Mitteleuropas, grast. Die Vielfalt an Blumen und Kräutern begeistert uns, während sich auf einer Himmelsliege, mit Blick auf Wiesen und Weiden, wunderbar die Stille genießen lässt.

Kurze Zeit später gelangen wir bei Kilometer 8,5 an die Neumannshütte am Riggenbacher Eck, die auf 1.125 Metern liegt. Bei der Schutzhütte, an der wir eine Grillstelle und eine Himmelsliege vorfinden, schweift unser Blick weit über das langgestreckte Bernauer Hochtal. Für uns geht es aber auch schon weiter auf die letzten dreieinhalb Kilometer des heutigen Tages, zu den beiden Spießhörnern. Waldpfade prägen den Abschnitt zwischen der Neumannshütte und dem Aussichtspunkt „Am Kleinen Spießhorn“ auf 1.330 Metern. Doch dort oben angekommen, nehmen wir auf einem der Logenplätze Platz. Unser Blick schweift vom zweithöchsten Schwarzwaldgipfel, dem Herzogenhorn (1.415 m), dem Hausberg von Bernau, welchen wir bereits am morgigen Tag erklimmen werden, hinüber zum dritthöchsten Gipfel, dem Belchen (1.414 m). Dieser ist mit seiner kahlen Kuppe sehr markant und wird in den kommenden Tagen ebenfalls noch auf unserem Weg liegen. Bei guter Sicht beeindruckt außerdem die lang gezogene Alpenkette – rund 140 Kilometer sind Eiger, Mönch und Jungfrau entfernt, wirken aber doch viel näher. Aber egal ob nah oder fern: An dem Panorama kann man sich kaum satt sehen. Wissbegierige, die erfahren möchten, welche Berge in der Ferne zu erkennen sind, sollten durch das Viscope blicken. Dieses Fernrohr, das automatisch Bergnamen und deren Höhen einblendet, gibt uns Aufschluss darüber, zu welchen Bergen wir in der Ferne blicken.

Auch wenn es uns schwerfällt, wir müssen weiter, denn die nahegelegene Krunkelbachhütte ruft. Der Weg führt uns nur noch ein kurzes Stückchen durch den Wald, dann ist auch das 1.349 m hohe Spießhorn mit dem markanten Gipfelpavillon erreicht. Hier ist zugleich auch der höchste Punkt der heutigen Tour überwunden. Wir blicken uns nochmal um und können, über das Menzenschwander Tal hinweg, in der Ferne die mächtige Kuppel des Doms von St. Blasien erkennen.

Jetzt geht es aber auf gut einem Kilometer durch einen lichten Nadelwald bergab zur Krunkelbachhütte. Wir folgen einem wunderschönen Pfad mit seinen verschlungenen Wurzeln, ehe wir auf dem Abstieg erst hin und wieder die höchste Erhebung des Schwarzwalds, das bis zu 1.493 m hohe lang gestreckte Feldbergmassiv, dann anschließend unser Ziel für die heutige Nacht, die Krunkelbachhütte, erblicken.
Krunkelbachhütte
Krunkelbachweg 10, 79872 Bernau im Schwarzwald
Telefon: +49 (0) 7675 / 338
Internet: http://www.krunkelbach.de/

Ruhetage: keinen (variable Öffnungszeiten für Übernachtungsgäste)
Öffnungszeiten: täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr, Freitag und Samstag von 10 Uhr bis 20 Uhr.
Warme Küche: 11 – 17 Uhr
Bitte Betriebsferien beachten.
Spezialitäten: Eintopf mit Wurst, Gulaschsuppe und selbst gebackenem Brot. Vesper, Kuchen aus eigener Herstellung.
Besonderheit: Ein Bad im „Hotpot“, ein großer Holzzuber mit warmem Wasser, muntert müde Muskeln auf. Eine Voranmeldung ist notwendig.
Paar schaut sich gemeinsam die Wanderkarte an. Foto Thomas Bichler, zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Bernau. Paar sitzend auf dem Hohfelsen. Es genießt den Ausblick auf das Bernauer Hochtal. Foto Thomas Bichler, zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Bernau. Paar beim erkunden der Pflanzenwelt. Foto Thomas Bichler, zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Bernau. Vesper auf der Terrasse vor der Krunkelbachhütte. Foto zur Verfügung gestellt von der Gemeinde Bernau. Copyright: Markus Balkow / Gemeinde Bernau.